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Kenia nutzt elektronische Fahrzeugerkennung aus Deutschland

Kenia nutzt elektronische Fahrzeugerkennung aus DeutschlandFoto: AdobeStock/Bank215
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Neuer Auftrag aus Nairobi: TÖNNJES liefert weiter IDeSTIX nach Ostafrika

  • Kenia setzt auf deutsche RFID-Technologie, um Autos zu identifizieren
  • IDeSTIX als „drittes Kennzeichen“ am Fahrzeug
  • Verbraucher*innen können Fahrzeugmerkmale per Smartphone überprüfen

Bereits 2016 hat Kenia die Registrierung und Identifikation seiner Fahrzeuge digitalisiert. Seitdem erhalten alle neuen Pkw und Lkw bei der Zulassung einen RFID-Aufkleber für die Windschutzscheibe. Den sogenannten IDeSTIX produziert das deutsche Unternehmen TÖNNJES. Jetzt hat die kenianische National Transport & Safety Authority (NTSA) den internationalen Marktführer für Fahrzeugidentifikation erneut beauftragt: Bis Ende 2023 sollen weitere IDeSTIX an den ostafrikanischen Staat geliefert werden. Künftig verfügen die Aufkleber zusätzlich über einen 2D-Code und eine Seriennummer.

Kontaktlose Identifikation und hochsicherere Verschlüsselungstechnologie

Die Produkte von TÖNNJES dienen der Electronic Vehicle Identification, kurz EVI. „Kenia verwendet den IDeSTIX als drittes Kennzeichen“, erklärt Geschäftsführer Jochen Betz. Der Aufkleber enthält einen RAIN RFID Chip, auf dem eine mehrfach verschlüsselte, einmalige Identifikationsnummer gespeichert ist. Diese lässt sich den entsprechenden Fahrzeuginformationen in der NTSA-Datenbank zuordnen. Ausschließlich autorisierte Lesegeräte können die Nummer entziffern. „Auf diese Weise erkennt die Polizei sofort, ob die Angaben des IDeSTIX mit den anderen Kennzeichen am Auto übereinstimmen“, sagt Betz.

Mehr Gewissheit beim Gebrauchtwagenhandel

Die RFID-Aufkleber, die auch die Philippinen oder die saudi-arabische Erdölfördergesellschaft Saudi Aramco verwenden, werden bei Ausgabe vor Ort personalisiert und mit einem QR-Code versehen. Wer ein Smartphone zur Hand hat, kann diesen scannen und die Merkmale wie Kennzeichennummer, Autofarbe, Marke und das Modell einsehen. „Betrügereien sind dadurch vor allem beim Gebrauchtwagenverkauf deutlich schwieriger „, erläutert Jochen Betz. Den Sticker einfach zu entfernen, um etwa einen Diebstahl zu verbergen, funktioniert nicht, da er sich beim Ablösen selbst zerstört.

Mit dem IDeSTIX nutzt Kenia nur einen Teil des Portfolios von TÖNNJES. Zu dem EVI-System gehören unter anderem das IDePLATE – ein Kennzeichen aus Aluminium mit integriertem RAIN RFID Chip – sowie mobile und stationäre Lesegeräte. Die Hard- und Software des Unternehmens ermöglicht zudem eine Reihe von Smart Mobility Anwendungen wie kontaktloses Verkehrsmanagement oder Parksysteme. TÖNNJES ist mit seinen Joint Ventures an mehr als 50 Standorten tätig und verfolgt das Ziel, jedem Fahrzeug eine eindeutige Identität zu geben, um damit die globale Verkehrssicherheit zu erhöhen.

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